Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die Suchmaschinenoptimierung oder in englischer Sprache search engine optimization, kurz SEO, ist der Schlüssel, um Websites in den Suchmaschinen gut sichtbar zu machen. SEO umfasst bestimmte Techniken, um Websites und deren Inhalte so zu gestalten, dass sie von Suchmaschinen besser gefunden werden. Google ist unter den Suchmaschinen die am meisten genutzte und gilt daher als zentraler Maßstab.

Durch gezielte Optimierungen von Texten, Bildern und der gesamten Website-Struktur kann sich das Ranking von Websites und einzelner Unterseiten stark verbessern. Sofern mehr Besucherinnen und Besucher eine Website in den Suchmaschinen finden, für relevant erachten und daraufklicken, wird die Onlinepräsenz erfolgreicher.

Das zeigt sich nicht allein durch höhere Klickzahlen, sondern beispielsweise auch durch erhöhte Verweilzeiten oder Transaktionen auf den Seiten. Diese durch Tools messbare Indikatoren nennen sich auch Key Performance Indikatoren, kurz KPIs. Da Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen oft komplex sind, ist es ratsam, die Richtlinien der Suchmaschinen wie Google im Blick zu behalten. Diese ändern sich im Laufe der Jahre ständig.

Aktuell wird anstatt von einer Suchmaschine auch von einer Antwortmaschine gesprochen, da die Inhalte immer mehr nutzerzentriert ausgerichtet sind. Sie sollen Nutzenden möglichst schnelle und relevante Antworten auf ihre Fragen liefern. Zudem ist Google SGE (Search Generative Experience) im Kommen, die Suche mittels generativer KI.

Auf dieser Seite erhalten Online-Redakteurinnen und Online-Redakteure allgemeine praxisorientierte Tipps und konkrete Anwendungsbeispiele zur SEO-Optimierung im Content-Management-System Fiona.

Die 5 wichtigsten SEO-Tipps im Überblick

1. Inhalte

Hochwertige, auf die Zielgruppen ausgerichteten Inhalte sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein gutes Ranking. Suchmaschinen achten sehr stark auf eine gute Lesbarkeit und eine klare Ausdrucksweise.

2. Keywords

Das Hauptkeyword oder die Longtail Keywords sollten von der jeweiligen Zielgruppe viel gesucht werden und möglichst wenig Konkurrenz haben.

3. Titel

Je aussagekräftiger ein Titel einer Seite oder eines Beitrags ist, desto leichter haben es die Lesenden, die Inhalte einzuordnen und zu verstehen. Das gilt auch für die Meta-Beschreibung.

4. Mobile Optimierung

Eine mobile responsive Website sorgt für eine bessere Nutzungserfahrung und wird von Suchmaschinen positiv bewertet, was sich direkt auf das Ranking auswirkt.

5. User Experience

Websites, die einfach zu navigieren sind und schnelle Ladezeiten bieten, fördern eine positive Online-Erfahrung. Die User Experience steht im Vordergrund.

Konkrete Hinweise für suchmaschinenoptimierte Texte auf uni-hamburg.de

Seiten-Titel

Im Eigenschaftsbereich kann in der SEO-Feldgruppe ein SEO-Titel festgelegt werden.

Das Titelfeld ist ein Pflichtfeld und kann im Eigenschaftsbereich einer Seite bearbeitet werden.

Der Titel muss eindeutig (im Sinne von einzigartig) innerhalb der Domain bzw. Subdomain sein.
Er soll die Inhalte der Seite zusammenfassen.
Er soll das primäre Keyword enthalten.
Mindestens 40 Zeichen und maximal 70 Zeichen sollten für den Titel genutzt werden. Weitere Zeichen werden im Snippet (auf Google angezeigter Beschreibungstext) abgeschnitten. (In Fiona gilt eine Beschränkung auf 60 Zeichen, da „Universität Hamburg“ im Titel regelhaft genannt wird.)
Keine Sonderzeichen im Titel nutzen.
In Fiona wird der Seiten–Titel als „Titel“ bezeichnet und ergänzend als „SEO Title“, wenn der Fiona–Bereich „SEO“ zur Verfügung steht.

Meta-Beschreibung

Auch die Meta-Beschreibung soll eindeutig innerhalb der Domain bzw. Subdomain sein.
Ist auf der Seite selbst nicht zu sehen (nur im Quelltext), wird aber im Google-Suchergebnis angezeigt (Snippet).
Die Beschreibung soll Interesse wecken und mit einer Aufforderung an die Nutzenden enden (z.B. „Jetzt weiter informieren!“).
Die vom Nutzer gesuchten Begriffe werden auf der Google-Suchergebnis-Seite „fett“ dargestellt. Es ist daher sinnvoll, das primäre Keyword, aber auch sekundäre Keywords, in der Beschreibung zu nennen. Der Fokus der Beschreibung muss jedoch das Wecken von Interesse bleiben.
Mindestens 110 Zeichen und maximal 140 bis 150 Zeichen (weitere Zeichen werden im Snippet abgeschnitten) verwenden.

URL

Für die URL einer Seite ist der Name der Seite in FIONA relevant. Der Name kann in der Feldgruppe „Dateiinfo“ verändert werden.

Die URL sollte sprechend (deskriptiv) sein und das primäre Keyword nennen.
Insgesamt soll die URL nicht über 100 Zeichen lang sein.
Keine Unterstriche verwenden.
Auf Füllwörter wie Artikel oder Konjunktionen kann verzichtet werden.

Zwischenüberschriften

Texte können im Tiny-MCE-Editor gekennzeichnet werden. Dafür den Text markieren, der zur Überschrift werden soll, und im Menü die Überschriftengröße auswählen.

Zwischenüberschriften unterstützen die Nutzenden beim Lesen und sie strukturieren den Text.
Es darf nur eine H1 (Seitentitel) pro Seite geben, die mit dem Feld “Titel” in Fiona gesetzt wird.
Hierarchie von H1 bis H4 soll eingehalten werden, d.h. auf H1 folgt H2, auf H2 folgt H3 etc.

Inhalt

Wichtig ist eine gute Lesbarkeit des Textes. Nicht auf die „Keyworddichte“ achten. Jedoch bevorzugen Suchmaschinen eine gute Keyword-Abdeckung: Je mehr Keywords in der Keyword-Gruppe, desto mehr Traffic.
Nutzer-zentriert schreiben und darauf achten, dass es einen Mehrwert gibt.
Auf angemessene Textlänge (min. 200 Wörter) achten (inhaltsreiche Seiten werden bevorzugt, Google zählt Wortanzahl nicht genau aus).
Pro Absatz eine Gedankeneinheit (3 bis 7 Zeilen in der Desktop-Ansicht).
Auf strukturierten Seitenaufbau achten (z.B. Zwischenüberschriften oder Aufzählungen).
Inhalte schaffen, die so noch nicht zur Verfügung stehen (Content-Lücken füllen).
Eher kürzere Sätze formulieren (15 bis 20 Wörter).
Keywordrelevanter Content in Aufklappelementen sollte vermieden werden (oder das Aufklappelement sollte aufgeklappt sein).
Synonyme des Keywords im Text nutzen und Wörter ausschreiben (nicht „Klimaaktivistinnen und -aktivisten“, sondern „Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten“) und auf Tippfehler achten.

Bilder

Aussagekräftige Dateinamen verwenden (Keyword nutzen, wenn es passt).
Deskriptive Alt-Attribute vergeben (Alt-Texte zeigen der Suchmaschine an, was zu sehen ist und ist für die Barrierefreiheit wichtig. <img src="verzeichnis/sprechender-bilddatei-name.jpg" alt="Bildbeschreibung">).
Alt-Texte sollen in erster Linie das Bild beschreiben. Das primäre Keyword nur nutzen, wenn es wirklich passt.
Dateigröße kleiner als 200 KB (Bild-Zuschneidetool nutzen).

Verlinkungen

Der Linktext, also der sichtbare Text des Links hat eine hohe Relevanz für Nutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung
(<a href ="https://bsw.com">Linktext</a>). Dort sollten Formulierung wie zum Beispiel „Mehr zum Studiengang Jura erfahren“ stehen. Nutzen Sie dabei das zentrale Keyword der Seite, auf die verlinkt wird. Nicht auf dem Wort „hier“ verlinken.
Nur auf https-Seiten verlinken. Seiten mit http-Protokoll werden von Google als unsicher eingestuft.
Hilfreiche interne Verlinkungen zu weiteren Themen anbieten.
Gesetzte Verlinkungen immer auf der Live-Seite testen (SEO-Tool hilft in Zukunft bei der Suche nach toten Links).
Keine Kurzlinks für die Verlinkung verwenden (Bsp. nicht https://www.uni-hamburg.de/jubilaeum sondern https://www.jubilaeum.uni-hamburg.de).
Andere Domains/Websites zu Backlinks ermuntern (Verlinkung auf uni-hamburg.de). Suchmaschinen bewerten Backlinks grundsätzlich als positiv.

Open-Graph-Tags

Open-Graph-Tags sind eine Gruppe von Tags, die einer Website ermöglicht, Daten an Social-Media-Plattformen weiterzuleiten.
In Fiona können optimierte Inhalte für Social-Media-Plattformen im Social-Media-Bereich hinterlegt werden (Social-Media-Seitentitel, Social-Media-Seitenbeschreibung, Social-Media-Bild).
Optimierte Inhalte unterstützen die Klickrate von der Social-Media-Seite auf die eigene Uni-Website.

Was ist der Unterschied zwischen SEO Onpage und SEO Offpage?

SEO Onpage bezieht sich auf alle Optimierungsmaßnahmen, die direkt auf der Webseite durchgeführt werden, um deren Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Dazu gehören u.a. die Optimierung von Meta-Tags, Content, URL-Struktur, interner Verlinkung, Ladezeiten und Mobile-Friendlyness.

SEO Offpage hingegen bezieht sich auf externe Faktoren außerhalb der eigenen Webseite, die das Ranking beeinflussen. Dazu zählen insbesondere Backlinks von anderen Websites, Social Signals, Bewertungen und Erwähnungen in sozialen Medien. Offpage-SEO ist wichtig, da Suchmaschinen wie Google auch die Beliebtheit und Vertrauenswürdigkeit einer Webseite anhand externer Signale bewerten.